Der Freiraum stellt eine klare Trennung zwischen der Vorzone an der Baslerstrasse und den inneren Gärten dar, die im Rahmen des Gartenstadtkonzepts entwickelt werden.
Die Vorzone an der Baslerstrasse ist Teil des Straßenraumes. Es handelt sich um eine funktional städtische und kommerzielle Fassade.
Die grosszügige Vorzone ermöglicht gelegentlich als Fahrgasse für die Anlieferung und die Haltebuchten innerhalb unserer Parzellengrenze zu nutzen. Die Asphaltfläche wird von unversiegelten, aber begehbaren Inseln durchbrochen, die einen durchgehenden und flexiblen Raum erzeugen und einen Beitrag zum Konzept der Schwammstadt und des Mikroklimas darstellen.
Der Platz ist der wichtigste Treffpunkt für die künftigen Bewohner untereinander und mit dem Rest des Quartiers. Der zentrale Bereich aus Chaussierung enthält eine Baumgruppe mit Sitzgelegenheit, die als durchgängiger und flexibler Raum für die Organisation von Nachbarschaftsveranstaltungen zur Verfügung steht.
Ein pavillonartiger Velounterstand markiert den Eingang zu einem halböffentlichen Innengarten auf dem kleinen Platz. Der Garten präsentiert sich als eine Oase der Ruhe, zu der sich die Balkone der Häuser hin öffnen.
Der Garten besteht zum einen aus einem Wegenetz, das an die bestehenden Wege anschließt und zum anderen aus einem organischen chaussierten Netz, das die verschiedenen Ebenen der Öffentlichkeit zoniert und Spiel- und Liegeflächen durch den Schnitt von Blumenwiesse definiert. Mit einer Bodenschicht von 50 cm bis zu kleinen Hügeln von bis zu 1,5 m Dicke wird eine ganze "Pflanzentopographie" geschaffen, die die Aufteilung in öffentliche, halböffentliche und private Räume gewährleistet. Blumen- oder Magenwiese, Wildstauden werde mit Baum- und Strauchpflanzungen ergänzt. Elf neue Bäume spenden in den warmen Sommermonaten wohltuende Schattenbereiche und haben positiven Einfluss auf das Mikroklima.
Die Vegetation bildet einen Grünfilter zu den privaten EG-Gärten und bietet flexibel aneigenbaren Freiraum. Altersgerechte Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten möblieren zurückhaltend und binden sich in die naturnahe Formensprache ein.
Ein zweiter Pavillon, im Garten, der als Fußgängerausgang aus der Tiefgarage dient, nimmt auch überdachte Abstellmöglichkeiten für Velos auf. Ein drittes Veloabstellpaket befindet sich westlich des Gartens, zwischen der bestehenden Velorampe und der Fassade der inneren Veloabstellraum.
Entlang der Fabrikstrasse werden 10 Besucherparkplätze über eine unversiegelte Fläche eingerichtet.