Die Setzung des Baukörpers stärkt die Lesbarkeit des Freiraums. Es entsteht eine klare Raumabfolge, die adressiert, vernetzt und auf zukünftige Entwicklungen flexibel reagieren kann. Leitidee der Freiraumgestaltung ist dabei die Einbindung des Perimeters in seine unmittelbare Umgebung.
Über die neue West - Ost Achse wird der neue Erweiterungsbau und damit das ganze Ensemble sowohl mit dem Quartier als auch über den bestehenden Grüngürtel mit der Altstadt verknüpft. Auf dieser Achse ist der Erweiterungsbau Rötihof tagsüber öffentlich durchgängig. Durch die Erweiterung Stadthaus entsteht ein neuer Ankunftsort an der Baselktorkreuzung für das ganze Quartier St. Joseph. Ein attraktiver Platzraum mit bestehenden Bäumen und einer Brunnenanlage verknüpft die Fussgängerverbindungen mit den Haltestellen für Bus und Strassenbahn. Von hier sind die Zugänge zu allen Verwaltungsbauten von Stadt und Kanton, sowie das Quartier St. Joseph in kurzer Distanz erreichbar.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Grün- und Hartflächen als auch der Einsatz von artenreichen Vegetationsbildern hat einen wichtigen Einfluss auf das vorhandene Mikroklima.
Entlang des Strassenraums entsteht eine attraktive Vorzone, welche der hohen Frequentierung gerecht wird. Weitere Baumpflanzungen stehen in mineralischen Intarsien und spenden wohltuenden Schatten. Sie bespielen zusammen mit einem Trinkbrunnen und Sitzmöglichkeiten zurückhalten den Gehbereich.
Die Dachterrassen werden durch vielschichtige Aufenthaltsmöglichkeiten belebt. Ein Wechselspiel zwischen intensiven und extensiven Vegetationsflächen schafft ökologisch wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna. Attraktive Aufenthaltsflächen wie auch Nischen und Rückzugsorte nehmen thematischen Bezug zur Gebäudenutzung.
Das standortgerechte Baum-, Strauch- und Staudenthema bildet über die Gesamtanlage eine atmosphärische Einheit. Punktuelle Farbakzente bilden darin im Wechselspiel mit immergrünen Nadelgehölzen und Laubbäumen ein herrliches Farbenspiel und stärken die Erlebbarkeit der Jahreszeiten. Das Regenwasser wird punktuell in den Grünflächen gesammelt und schafft wertvolle Kreisläufe. Im Gesamtbild entsteht somit ein wichtiger Trittstein in der grossmassstäblichen Vernetzung von Lebensräumen.