038_Schulanlage Höckler

Die Setzung des linearen Baukörpers offeriert ein klar lesbares Angebot an unterschiedlichen Freiraumtypologien. Dieses nimmt Bezug zum umliegenden Kontext und bindet die Anlage dadurch sanft in das Gesamtbild seiner Umgebung ein. Attraktiver Raum zum Austausch und der Kommunikation stehen im Wechselspiel mit kleinräumigen Nischen und Rückzugsorten. Im Zusammenspiel erfüllen Sie die unterschiedlichen Nutzerbedürfnissen einer modernen Schulanlage. Die Dachflächen werden dabei aktiviert und als erweiterten Freiraum mitgenutzt. Es entsteht eine klare Raumabfolge von differenzierten Nutzungseinheiten, die eine atmosphärische Einheit vermitteln.

Im Osten werden ruderale Standorte offeriert, welche direkten Bezug zu den angrenzenden Gleisanlagen nehmen. Es entsteht ein wertvoller und strukturreicher Trittstein in der grossmassstäblichen Vernetzung von Lebensräume der Flora und Fauna. Im Norden schliesst ein üppig durchgrüntes Baum- und Strauchthema den Perimeter ab. Punktuelle Farbakzente wie Blüten im Frühling und attraktiver Herbstfärbung, lassen hier die Jahreszeiten aktiv miterleben. Das Grünvolumen nimmt dabei einen wichtigen Beitrag zur Kühlung des Mikroklimas im sonst harten Strassenraum wahr. Aus dem Grünvolumen heraus entwicklen sich entlang der Allmendstrasse ein urban geprägter Strassenraum. Punktuelle Vegetationsinseln vermitteln zwischen dem Gebauten und dem menschlichen Massstab. Sie bilden den Übergang zwischen der Anlage und dem hoch frequentierten Strassenraum.

Im Süden spannt sich eine adressbildende Platzsituation auf, welche durch Veloparkierung und einem attraktiven Wasserelement zurückhaltend möbliert wird. Das Regenwasser wird in einen nachhaltigen Kreislauf gespiesen und über ein attraktives Wasserbecken der unterirdischen Retention zugeführt.

Ort: Zurich
Status: Wettbewerb 3. Rang
Architektur: atelier ww