“La Fleur“ führt die heterogene Bebauungs und Nutzungsstruktur des Quartiers fort. Ein sechsgeschossiger Riegel für die Wohnnutzung konzentriert die Dichte entlang der General- Dufour- und Falkenstrasse und bildet den Rahmen für den geplanten öffentlichen Platz.

Das Gebäude der Stiftung Zentrum SIV wird als zweigeschossiger Baukörper belassen und macht funktional und optisch die Verbindung zu den bestehenden Werkhallen und den tieferen Wohnbauten des Quartiers. Darauf entsteht auf halber Höhe zum Wohnteil ein grüner Dachgarten, als halbprivater Aussenraum für die BewohnerInnen. Zusammen mit den Vorgärten der Nachbarsparzellen im Norden und dem Hof bildet er einen grosszügigen Grünraum – die grüne Lunge.

Eine Struktur, die verbindet. Der Aussenraum ist als Allmend zu verstehen. Gemeinsam mit den BewohnerInnen wird er entwickelt. Der Hof bildet mit dem Dachgarten und den Lauben ein gemeinsames Zentrum über die verschiedenen Ebenen des Gebäudes. Er wird durch die verschiedenen NutzerInnen (SIV, BewohnerInnen, Gewerbe & Gastro) angeeignet, entwickelt und verändert. Einzelne Hochstämmer besiedeln den chaussierten Hof. Sie bieten Nistplätze für einheimische Vogelarten und spenden im Sommer Schatten. Der Dachgarten wird über verschiedene Wege erschlossen. Hier dominiert die Natur. Es wachsen Wiesen, einheimische Sträucher und kleine Obstbäume.

Der grosse sechsgeschossige (5+ Attika) Riegel stellt effizient Wohnraum zur Verfügung und ermöglicht es, alle Wohnungen vom Blick ins Grüne mit Abendsonne profitieren zu lassen.

Das Erdgeschoss ist als durchlässige Markthalle konzipiert. Es öffnet sich mit den Ateliers, Gewerbeflächen und den Allmendräumen allseitig zum Quartier. Der Hof ist ein lebendiger Begegnungsort für die ganze Nachbarschaft.