039_Volksschule Goumoens

Das Leitmotiv der Freiraumgestaltung bindet sich in das identitätsstiftende Gesamtbild ein und stärkt die Anlage in ihrer Ausstrahlungskraft. Die Setzung des Baukörpers zoniert den Freiraum und ermöglicht ein präzise Ausformulierung sowie eine klar lesbare Raumabfolge, die geschickt voneinander getrennt werden. Diese sind frei aneigenbar und können von den umliegenden Quartieren mitbenutzt werden. Es entstehen Ort der Kommunikation und des Austausches. Diese stehen im Wechselspiel zu strukturreichen Nischen und Rückzugsorten. Identifikationsstiftende Elemente wie der Spieldrachen oder die Skateanlage werden auf dem Areal beibehalten und in die Gestaltung integriert.

Vielfältige und frei aneigenbare Intarsien strukturieren die einladende Platzsituation zur Gourmeonstrasse. Es werden Angebote für das Spielen mit Sand und Wasser als auch Spiel-, Bewegungs- und Experimentierangebote offeriert. Ein wasserdurchlässiger Festkies ermöglicht dabei die einfache Durchwegung und Bespielbarkeit des Platzes.

Es entstehen dabei didaktisch wertvolle Freiräume, welche die Schulanlage in ihre unmittelbare Umgebung einbindet. Grenzen werden fliessend und Übergänge weich ausgestaltet. Das einheimische Baum- und Strauchthema bespielt die Anlage und bietet wohltuenden Schatten während den warmen Sommermonaten. Gezielte Farbakzente durch Blüten im Frühjahr oder eine attraktive Herbstfärbung lassen die Jahreszeiten aktiv miterleben. Die Vegetation nimmt positiven Einfluss auf das Mikroklima und versteht sich als Trittstein in der grossmasstäblichen Vernetzung von Lebensräumen der Flora und Fauna.

Zu den Gleisanlagen orientieren sich die stärker frequentierten Angebote für Jugendliche. Grillstelle, der Allwetterplatz sowie die Skateranlage bieten abwechslungsreiche Möglichkeiten der Bespielbarkeit.

Im Innern der Anlage ermöglichen grosszügige Pausen- und Aufenthaltsplätze eine klar lesbare Raumabfolge und stärken die Adressierung der Baukörper. Sie finden den Abschluss in einem grosszügig chaussierten Aussenbereichs für Kleinkinder. Sie bieten attraktiven Raum zum Austausch und der Kommunikation. Im Wechselspiel mit kleinräumigen Nischen und Rückzugsorten, erfüllen sie die unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse einer modernen Schulanlage.

Funktionsschema bei schulbetrieb
Funktionsschema ausserhalb der schulzeiten

Die Anordnung des Rasenspielfelds erzeugt eine grosszügige Erweiterung der Gumere-Matte.

Auf der südlichen Seite des Schulareals befinden sich sämtliche Sportfelder in Staffelung zu den Gebäuden. Üppig durchgrünte Bereiche umschliessen die Schulbauten – ganz nach dem Credo; die Architektur verschmilzt mit der Landschaft! Es entstehen weiche Übergänge und Grenzen hin zu den umliegenden Wohnquartieren.

Die differenzierte Stellung der Bauten, die Baumgruppen und Hecken sowie leichte Böschungen schaffen auf selbstverständliche Art unterschiedliche Aussenräume. Veloparkplätze werden paketweise den beiden Hauptzugängen im Norden und im Westen zugeteilt. Die bestehenden Besucherparkplätze für Autos werden im Süden, entlang der Friedhofstrasse und der Birkentrasse beibehalten und punktuell erweitert.

Ort: Bern
Status: Wettbewerb 1. Rang. In Bearbeitung
Architektur: GWJ Architektur